Datenklo Akustikkoppler und Mailboxen - der Commodore 64 online


Natuerlich darf die wunderbare
Welt der Datenfernuebertragung (kurz
Dfue) nicht in meiner C64 Story fehlen. Wie war
das eigentlich vor 20 Jahren (huch so lange ist es
wirklich schon her?) Gab's schon sowas wie E-Mails und
Foren als das heutige Internet noch Zukunftsmusik war?
Wurde man schon mit AOL-Disketten ueberflutet die
man nur in die 64er Floppy einwerfen brauchte und
schon war man online? Nun - beinahe. Aber ein
wenig Bastelarbeit war schon gefragt: Ein
Eigenbau-Akustikoppler musste her.
Der lokale Sanitaerfachhandel
war Dein bester Freund.


Richtig gelesen, denn diese Rohr-
muffen, im Fachhandel als Spuelbecken-
verbinder bekannt, boten Unterschlupf fuer
Mikro und Lautsprecher und passten auch prima
auf den Telefonhoerer. Dann noch ein Sperrholz-
brett zum raufkleben, ein bischen Elektronik vom
lokalen Hardware-Geek, passend fuer den C64
Userport. Voila - das Datenklo a la CCC
(Chaos Computer Club) war fertig. Jetzt
noch ein Terminal laden - dann konnte
es losgehen.


Die Aelteren (huestel) unter euch ahnen schon
was jetzt kommt. Genau ich sag nur "Waehlscheibe"
und "wunde Finger" Ein Tastentelefon? Sowas kannten
wir nur aus Dallas. Natuerlich hatte man noch kein Autodial,
dafuer aber einen muskuloesen Einwaehl-Zeigefinger denn
die Leitung war immer besetzt und nur wenige Mailboxen
standen zur Auswahl. Wer rein kam war ein Koenig und
hatte das System bis zum Ablauf des Zeitlimits fuer
sich allein. Mulitusersysteme waren 1983/84 ganz
selten. Wie sah das dann aus? Gab es viele bun-
te Bilder, Animationen und Sounds wie man
sie heute aus dem Internet kennt?



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